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Instagram

18.07.2019

Dass Social Media für jeden zeitgemäßen Marketing-Mix unerlässlich ist, sollte heute allgemein bekannt sein. Praktisch alle großen und mittleren Unternehmen, aber auch viele kleinere Betriebe, unterhalten Profile auf Social Media Plattformen wie dem sozialen Netzwerk Facebook. Oft mit wenig Erfolg. Es mangelt an besucherrelevanten Inhalten oder die Plattform wird schlicht missverstanden. Wir erklären das Einmaleins im Umgang mit dem Social Media Star der Stunde – Instagram.

Das ist Instagram

Instagram ist eine app-basierte Onlineplattform, die Nutzern die Möglichkeit bietet, eigene Inhalte in Form von Fotos und kurzen Videos zu teilen. Da Nutzer oft tagesaktuelle Schnappschüsse aus ihrem Leben teilen und diese mithilfe von Bildunterschriften, der sogenannten Caption, beschreiben, trägt Instagram Grundzüge eines Blogs. Sichtbar sind die Bilder in der Feed genannten Übersicht, die jedes Profil besitzt. Beiträge sind für jeden Besucher eines Profils sichtbar. Für rein privat genutzte Profile lässt sich die Sichtbarkeit allerdings einschränken. Erklärtes Ziel ist es, eine möglichst große Anzahl von Abonnenten, hier Follower genannt, für sein eigenes Profil zu gewinnen. Diese können die Beiträge kommentieren oder über einen herzförmigen Button, ähnlich wie das „Liken“ bei Facebook, als „Gefällt mir“ markieren und dem Verfasser so Feedback geben. Die Anzahl der „Gefällt mir“ Angaben eines Beitrags ist für alle Besucher sichtbar. Um die Qualität der hochgeladenen Fotos zu verbessern, können Nutzer diese mithilfe einer Reihe an app-eigenen Filtern und Tools bearbeiten. Hochgeladene Beiträge bleiben im Profil des Nutzers gespeichert und sind in einer Übersicht jederzeit abrufbar. Als Zusatzfunktion bietet Instagram seit einiger Zeit auch die sogenannten Stories an. Diese bestehen aus kurzen Videos oder Schnappschüssen, die mit allerlei Effekten versehen werden können und nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Die Instagram Stories sind vom Hauptkonkurrenten Snapchat inspiriert und erfreuen sich mit täglich 500 Millionen Nutzern einer wachsenden Beliebtheit.

Warum Instagram

War Facebook noch vor einigen Jahren der unangefochtene Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken, macht ihm Instagram diesen Platz heute zunehmend streitig. Zwar ist Facebook in absoluten Zahlen immer noch Spitzenreiter, doch gerade bei der jungen Generation sind die Marktanteile klar auf Seiten Instagrams. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn Facebook ist seit 2012 Eigner von Instagram und baut das Netzwerk nach und nach, von der einstigen reinen Fotoplattform zum Place-to-be für eine junge, trendbewusste Generation um. Eine große Rolle dabei spielt, dass Instagram im Gegensatz zu Facebook als unpolitisch und für Shitstorms weniger anfällig gilt. Viele Posts drehen sich um Mode, Essen, Sport und Reisen oder bieten Einblick in den Alltag von bekannten Persönlichkeiten oder den eigenen Freunden. Unerwünschte Kommentare lassen sich leicht löschen, die Kommentarfunktion lässt sich sogar komplett ausschalten. Allzu negatives Feedback müssen Instagram Nutzer also nicht fürchten. Der Erfolg gibt dem Netzwerk recht. Mit über 1 Milliarde aktiver Nutzer ist Instagram eine Größe, um die man kaum mehr herumkommt. Dies spiegelt sich in den rund 25 Millionen Unternehmensprofilen wider. Viele Unternehmen werben auf Instagram ganz direkt, oder nutzen die Hilfe von Influencern, um Produkte zu bewerben. Der Trend-/Traumberuf Influencer wiederum wurde durch Instagram erst geschaffen, denn keine andere Plattform setzt so sehr auf visuell starken Content ohne gewichtige Inhalte zu verlangen. Wer auf Instagram erfolgreich sein will, muss vor allem auf den schönen Schein setzen – kritische oder verstörende Beiträge fallen hier, anders als bei Facebook, im Interesse der Nutzer durch. Dadurch schafft es Instagram eine heile Welt aufzubauen und stellt sich als Sehnsuchtsort für seine Nutzer dar.

Warum man ein Unternehmenskonto nutzen sollte

Instagram lässt Nutzern die Wahl zwischen einem Privat- oder Unternehmensprofil. Letzteres bietet für Unternehmen einige Vorteile setzt jedoch voraus, dass ebenso eine Unternehmens-Seite bei Facebook unterhalten wird, welche zwingend mit dem Unternehmensprofil bei Instagram verbunden werden muss. Ist das geschehen, bieten Unternehmensprofile interessante Optionen. Das Einmaleins eines jeden Unternehmensprofils ist es, zuerst eine kurze Beschreibung des Unternehmens und eine korrekte Anschrift zu hinterlegen. Die angegeben Adresse ist zum einen klickbar und leitet den Besucher direkt auf eine Karte weiter, bietet aber auch den Vorteil über die Instagram Suchfunktionen gefunden werden zu können. Zusätzlich lassen sich Kontaktinformationen und ein austauschbarer Direktlink zu einer Website hinterlegen. Nutzer können Statistiken – hier Insights genannt – abrufen sowie auf Zielgruppen zugeschnittene Werbeanzeigen schalten. Als besonders starke Call-to-Action Funktion können in den eigenen Posts gezeigte Produkte gekennzeichnet und mit einer Button-Funktion versehen werden. Interessierte Kunden können die Produkte so direkt im Beitrag anklicken und werden zu einer Kauf-Funktion weitergeleitet. Als dritte Option zu Privat- und Unternehmensprofil gibt es seit kurzer Zeit das Creator-Profil. Dieses soll vor allem Influencer ansprechen und funktioniert im Prinzip wie ein Unternehmensprofil, bietet aber noch genauere Statistiken über die eigenen Follower und Wachstumsraten des Profils. Darüber hinaus gibt das Creator-Profil dem Nutzer die Möglichkeit, die Kontaktaufnahme, im Gegensatz zum Unternehmensprofil, einzuschränken und Nachrichten im Postfach nach Wichtigkeit zu sortieren. Da das Creator-Profil neu eingeführt wurde, ist damit zu rechnen, dass sich hier in Zukunft noch einige Veränderungen einstellen werden. In jedem Fall sollte man sich als Unternehmen oder Gewerbetreibender für ein Unternehmensprofil entscheiden, da dieses deutlich mehr Möglichkeiten für professionelle Zwecke bietet.

Botschaften richtig kommunizieren

Es ist nicht ratsam, einfach wild drauf los zu posten. Besser man macht sich im Vorfeld Gedanken darüber, welche Zielgruppe man eigentlich ansprechen will und entwickelt eine Kommunikationsstrategie. Erste Regel bei Instagram: Engagement! Profile mit wenig Aktivität gehen schnell unter. Täglich mehrere Posts sind bei erfolgreichen Profilen keine Seltenheit. Ein roter Faden und qualitative Mindeststandards bei den Beiträgen sollten ein Muss sein. Es sollte daher auch auf den Einsatz ständig wechselnder Bildfilter verzichtet werden. Besser ist es, stets die gleichen Filter und Fotoquellen zu verwenden, um seinem Profil einen einheitlichen Look zu geben. Ein weiterer Punkt ist, dass man den Kontakt zu seinen Followern pflegen sollte. Auf dem eigenen Profil hinterlassene Kommentare der Follower, sollte man mit der „Gefällt mir“ Funktion markieren oder noch besser eine kurze Antwort zurückschreiben. Interessant ist auch die Möglichkeit Live-Videos auszustrahlen. Hier kann man ganz direkt mit seinen Followern in Kontakt treten, denn die Namen der aktuellen Zuschauer sind sichtbar. Sicherlich ist dies eher für Influencer oder selbstständige Gewerbetreibende als für große Unternehmen geeignet. Aber auch diese können mit Live-Videos z. B. spannende „Behind-the-scenes“-Momente mit den Followern teilen, dabei darf der Stil vom sonstig geposteten Material abweichen. Denn Live-Videos sind weniger für Hochglanz-Optik geeignet und sollen vor allem Authentizität vermitteln.

Hastags richtig einsetzen

Das A und O, um die Reichweite schnell zu erhöhen, ist das gezielte Einsetzen von Hashtags. Hashtags sind Schlagwörter, mit denen Beiträge beschrieben werden. So erhalten diese eine thematische Zuordnung. Da für die Beschreibung oft gebräuchliche Begriffe verwendet werden, gibt es dementsprechend viele Beiträge mit gleichlautenden Hashtags. Über einen Klick auf einen Hashtag lassen sich andere Beiträge, die mit demselben Hashtag versehen sind, anzeigen. Nutzer mit ähnlichen Interessen sind dadurch lose miteinander Verbunden, was einen gemeinschaftsbildenden Effekt hat. Dadurch sind Hashtags nicht nur reine Schlagworte, sondern helfen auch die Community zu stärken. Auch kann nach Hashtags gezielt gesucht werden. Der Einsatz von Hashtags wird von Instagram auf 30 pro Beitrag begrenzt. Spam wird damit erschwert, denn durch übermäßig viele verwendete Hashtags lassen sich bei Suchanfragen Treffer erschummeln. Generell sollten die Schlagwörter zielgerichtet und sinngemäß gewählt werden, um Missverständnissen und Enttäuschungen vorzubeugen. Denn wer nach bestimmten Hashtags sucht, erwartet auch den entsprechenden Inhalt zu finden. Im Prinzip lassen sich für Hashtags beliebige Begriffe verwenden, die einfach mit einem Doppelkreuz „#“ eingeleitet werden, also z. B. #Instagram1mal1. Wenn man allerdings will, dass die eigenen Beiträge gefunden werden, ist es sinnvoll gebräuchliche oder sogenannte „trending“-Hashtags zu verwenden, oder einfach ganz allgemein beschreibende Begriffe zu wählen. Denn je spezifischer die Begriffe sind, umso schwerer werden die Beiträge gefunden.

Geo-tags hinzufügen

Ähnlich wie Hashtags kann auch das Hinzufügen eines Geo-tags, also eines Standortes, in einem Beitrag die Reichweite erhöhen. Im Unterschied zu Hashtags lässt sich jedem Beitrag nur ein Standort zuweisen. Nach diesem kann ebenso wie nach Hashtags gezielt gesucht werden. Für Besucher bietet dies die Möglichkeit, nach Beiträgen in einem bestimmten Umkreis oder nach Unternehmen in der Nähe zu suchen. Nutzern mit Unternehmensprofil und korrekt angelegter Adresse, bietet sich der entscheidende Vorteil, dass der Standort des Unternehmens bereits bei Instagram im Hintergrund hinterlegt ist und dementsprechend auch bei einer Suche gefunden wird. Zusätzlich kann das eigene Unternehmen auch als sichtbarer Standort bei Beiträgen angeben werden. Dies kann direkt beim Verfassen eines Beitrags unter der Option „Ort hinzufügen“ erfolgen oder über die Bearbeiten-Funktion nachgeholt werden. Hat man keine eigene Adresse als Standort hinterlegt oder möchte einen anderen Standort angeben, kann man mithilfe einer Suchmaske nach einem passenden Vorschlag suchen. Sofern das GPS im Smartphone aktiviert ist, wird in den meisten Fällen bereits ein passender Standort vorgeschlagen. Der Standort ist frei wählbar, sollte aber möglichst treffend angegeben werden. Für Unternehmen kann es Sinn machen, nicht zwangsläufig die Location auf einem Bild als Standort anzugeben, sondern stets den Standort des Unternehmens. Eine weitere Möglichkeit den Standort anzugeben ist, diesen einfach als Hashtag anzuführen. Dies kann sinnvoll sein, wenn man mehrere Standorte angeben möchte. Um den Standort bei einer Instagram Story einzufügen, können Location-Tags verwendet werden. Diese erscheinen dann als sichtbares Symbol in der Story und funktionieren genauso wie die Standortangabe in einem normalen Beitrag.

Gezielt werben

Instagram bietet Gewerbetreibenden gute Möglichkeiten, um gezielt Anzeigen zu schalten. Den Rahmen dafür bilden die beliebten Instagram Stories. Die „Instagram Stories Ads“ genannten Anzeigen werden zwischen den Stories platziert und ebenso wie die Stories im Vollbildmodus angezeigt. Dem Betrachter werden die Anzeigen nach einer bestimmten Anzahl angeschauter Stories automatisch eingeblendet. Wem die Anzeigen ausgespielt werden sollen, lässt sich im Vorfeld sehr genau definieren. Da Instagram zum Facebook-Konzern gehört, kommt dafür der bekannte Facebook Business Manager zum Einsatz. Für gezieltes Werben lässt sich die Zielgruppe z. B. nach Alter, Geschlecht, Standort, Interessen, Verhaltensweisen und vielen weiteren Faktoren eingrenzen. Der Erfolg geschalteter Kampagnen kann über Statistiken kontrolliert und das Budget jederzeit angepasst werden. Bei der Art der Anzeige gibt Instagram viele Freiheiten. Wie die Instagram Stories selbst, können auch die Ads aus einem Bild, einer Slideshow oder einem bis zu 15-sekündigen Video bestehen. Der Betrachter gelangt über einen Wisch nach oben auf eine direkt verlinkte Website. Natürlich ist es sinnvoll, alle relevanten Infos direkt in das Bild oder Video zu integrieren, denn bei den im Vollbildmodus angezeigten Instagram Stories gibt es keine Bildunterschrift.

Bildqualität

Nicht nur die Motivwahl, sondern auch die Qualität des Bild- und Videomaterials wirkt sich auf den Erfolg eines Instagram-Profils aus. Natürlich ist es am komfortabelsten Fotos und Videos direkt mit der Kamera des eigenen Smartphones aufzunehmen oder bereits vorhandenes Material zu verwenden. Profis verwenden hingegen eine professionelle Kamera, um ihr Material zu erstellen und verzichten zudem meist auf Instagram Filter. Besser ist es auf Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder Lightroom zu setzen, um das eigene Material zu optimieren. Einen Haken hat die Sache allerdings, denn Bilder kann man auf Instagram nur über ein mobiles Endgerät hochladen. Das heißt, alle mit externen Quellen aufgenommenen Bilder, müssen zuerst den Weg auf das Smartphone finden. Dabei können Cloud-Dienste wie Dropbox hilfreich sein. Über diese lassen sich Inhalte von Laptop und Smartphone teilen. Man muss beachten, dass Instagram nur Bilder mit den Seitenverhältnissen 1 zu 1 (Quadratisch), 4 zu 5 sowie das Panoramaformat 1,91 zu 1 zulässt. Bilder können jedoch direkt in der App auf die entsprechenden Formate zugeschnitten werden. Bei der maximal zulässigen Auflösung herrscht hingegen Unklarheit, denn verfügbare Angaben dazu weichen voneinander ab. Meistens wird eine maximale Bildbreite von 1080 Pixeln und eine maximal zulässige Höhe von 1920 Pixeln genannt. Größere Bilder werden bis zu einer bestimmten Dateigröße ebenfalls akzeptiert und von der App selbstständig komprimiert. Akzeptiert werden die Dateiformate jpeg, png, bmp und nicht animierte Gifs.

Auf die richtige Sprache setzen

Ist man hauptsächlich regional oder nur im deutschsprachigen Raum aktiv, so kann man natürlich auf Deutsch mit seinen Followern kommunizieren. In manchen Fällen kann Englisch hier sogar eher schädlich sein, da die Gefahr besteht, dass die Zielgruppe einen nicht richtig versteht. Dennoch, für eine wirklich große Reichweite empfiehlt sich natürlich der Einsatz der englischen Sprache oder zweisprachige Posts. Gerade wenn man z. B. die Hoffnung hegt, dass ein eigener Post viral geht, können eine englische Beschreibung und englische Hashtags von Vorteil sein. Abgesehen von der Landessprache ist ein entscheidender Faktor zum Erfolg der Ton der Ansprache. Lange und verklausulierte Texte liest auf Instagram niemand. Besser ist es, sich kurz zu halten und auf ausführliche Beschreibungen zu verzichten. Vieles kann man auch mit Hashtags stichwortartig beschreiben und das gepostete Material für sich sprechen lassen. Denn Instagram lebt, wie schon erwähnt, von der Stärke des visuellen Contents.

Networking

Instagram ist ein soziales Netzwerk und genau so sollte man es auch benutzen – als Netzwerk! Anfangen sollte man damit, auf anderen sozialen Netzwerken oder seiner eigenen Website auf das Instagram Profil hinzuweisen. Um Synergien zu erzeugen, kann man sich mit anderen Nutzern zusammenschließen und gegenseitig unterstützen. Das funktioniert, indem man andere Profile abonniert oder in seinen Beiträgen mithilfe des „@„-Zeichens verlinkt. Häufig wird man als Gegenleistung ebenso abonniert oder verlinkt. Auch das Reposten, also das erneute posten vorhandener und vor allem beliebter Beiträge anderer Nutzer, kann Sinn machen, ist von Seiten Instagrams in der Zwischenzeit aber stärker reglementiert. Ohnehin sollte man dies nur mit Erlaubnis des jeweiligen Nutzers machen und dabei immer im Hinterkopf behalten, dass das Reposten fremden Materials dem Charakter des eigenen Profils widersprechen kann. Die Reichweite lässt sich zusätzlich erhöhen, indem eigene Beiträge aus Instagram auch bei anderen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Tumbler geteilt werden. Vorraussetzung dafür ist jeweils ein vorhandener Account bei diesen Anbietern.

Den Workflow optimieren

Es gibt zahlreiche Wege seine Aktivitäten auf Instagram zu Optimieren. Mithilfe unterstützender Apps lassen sich diverse Arbeitsprozesse beschleunigen und die Qualität der Beiträge steigern. Einige Apps sind speziell für den Einsatz mit Instagram konzipiert und konzentrieren sich auf spezifische Aspekte. Zur Bildbearbeitung eignen sich z. B. Apps wie „Snapseed“ und „VSCO“, welche mit einem breiten Spektrum von Bearbeitungsfunktionen und Filtern aufwarten. Analog zur Bildbearbeitung liefern Apps wie „Splice“ ähnliche Funktionen zur Bearbeitung von Videos. Mit dieser App lassen sich Videos zudem nach eigenen Vorstellungen vertonen. Eine weitere Video-App ist „Boomerang“, welche Nutzern ermöglicht aus Videos Loops, also Endlosschleifen, zu erstellen. Um in seinen Beiträgen Layoutelemente wie Banner oder Textelemente einzufügen, können Apps wie „Canva“ oder „Unfold“ verwendet werden. Damit lassen sich Beiträge aufpeppen oder beispielsweise Layouts für Werbebotschaften erstellen. Für sehr aktive empfiehlt sich die App „Later“, die eine Reihe Tools anbietet, die regelmäßiges und termingerechtes Posten erleichtern. Mit diesen lassen sich Beiträge vorbereiten und automatisiert an vorgewählten Terminen posten. Die Liste an Apps ließe sich noch lange weiterführen. Wir empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen mit welchen Apps man sich wohlfühlt und einfach auszuprobieren, wie sich diese auf den eigenen Workflow auswirken.

Fazit

Instagram bietet zahlreiche Möglichkeiten für Marken und Unternehmen Marketing zu betreiben. Aus dem einstigen Leichtgewicht unter den sozialen Netzwerken ist inzwischen eine der absoluten Branchengrößen geworden, um die man kaum mehr herumkommt. Instagram ist sich dessen bewusst und baut seine Funktionen für Gewerbetreibende kontinuierlich aus. Parallel werden laufend neue Funktionen entwickelt oder von Wettbewerbern kopiert. So verfügt Instagram unter anderem über eine whatsapp-ähnliche Messenger-Funktion, betreibt ein youtube-ähnliches Videoportal und hat mit den Instagram Stories das Alleinstellungsmerkmal von Snapchat praktisch 1 zu 1 kopiert. Instagram stellt damit die Weichen für weiteres Wachstum in den nächsten Jahren. Wir empfehlen die Chancen dieses Wachstumspotentials für das eigene Marketing zu nutzen und wünschen in diesem Sinne viel Spaß und Erfolg!

Glossar

App: Der Begriff App kommt von der englischen Bezeichnung „application software“ und bezeichnet eine Anwendungssoftware, also ein Computerprogramm. Allgemein wird der Begriff heute, vor allem auch im deutschen Sprachraum, mit mobilen Apps assoziiert. Diese sind Anwendungsprogramme, die auf mobilen Endgeräten installiert werden und von Spaßanwendungen über Dienstprogramme bis zu Programmen mit umfassender Funktionalität reichen.

Blog: Ein Blog ist ein online-basiertes und öffentlich einsehbares digitales Tagebuch oder Journal. Ein Blog wird in der Regel von einer Person verfasst und enthält in chronologischer Reihenfolge sortiert, persönliche Berichte über das eigene Leben oder bestimmte Themen. Die Häufigkeit der eingestellten Berichte unterscheidet sich von Blog zu Blog und die Qualität eines Blogs kann vom einfachen Tagebuch bis an die Qualität einer Internet-Zeitung reichen.

Caption: Als Caption wird im Englischen eine Bildunterschrift bezeichnet. Bei Instagram ist die Caption der Text unter einem Beitrag. Die Caption kann eine Beschreibung des Bildes, Hashtags, Emojis sowie Verlinkungen zu anderen Instagram Profilen enthalten. Die Anzahl der maximal erlaubten Zeichen beträgt 2200.

Feed: Der Feed ist der Bereich in dem Instagram-Nutzern die Beiträge abonnierter Profile angezeigt werden. Er funktioniert wie ein digitales und interaktives Fotobuch. Angezeigt werden einem Nutzern alle Beiträge, der von ihm abonnierten Profilen sowie Werbeanzeigen. In welcher Reihenfolge einem die Beiträge angezeigt werden, kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, zumeist werden diese chronologisch sortiert. Um weitere Beiträge zu sehen wird im Feed nach unten gescrollt.

Follower: Als Follower bezeichnet man Abonnenten eines Instagram-Profils. Die Beiträge abonnierter Profile werden dem jeweiligen Nutzer im Feed angezeigt. Das abonnierte Profil selbst erhält eine Mitteilung über den neuen Follower, bekommt dessen Beiträge aber nicht automatisch angezeigt. Das abonnierte Profil kann den Follower jederzeit ebenfalls abonnieren, was vor allem unter Freunden üblich ist. Profile berühmter Persönlichkeiten oder Unternehmen haben in der Regel um ein Vielfaches mehr Follower als selbst abgeschlossene Abonnements.

Hashtag: Das Wort Hashtag setzt sich aus den englischen Wörtern „hash“, für das Schriftzeichen Doppelkreuz „#“ und dem Wort „tag“, was Markierung bedeutet, zusammen. Hashtags sind Wörter, denen man das „#“-Zeichens vorangestellt hat und diese so als Schlagworte definiert. Durch die Definition von Schlagwörtern in Beiträgen werden diese in sozialen Netzwerken auffindbar und lassen zudem eine thematische Gliederung von Beiträgen zu.

Geo-tag: Geo-tags sind digitale Markierungen, die es erlauben Medien im Internet, wie z. B. Bildern, eine geographische Position zuzuordnen. Geo-Tags enthalten Längen- und Breitengrade sowie Informationen zu Land, Höhe oder Ortsnamen. Moderne Kameras und Smartphones sind in der Lage Aufnahmen einem Entstehungsort zuzuweisen. Möglich ist dies durch GPS-Empfänger in den Aufnahmegeräten. Das zuweisen des Standortes einer Aufnahme wird als Geotagging bezeichnet.

Influencer: Von Influcern spricht man, wenn Personen in sozialen Netzwerken über besonders viele Follower und damit über einen entsprechenden Einfluss verfügen. Influencer haben oft ein spezifisches Thema mit dem sie sich an ihr Publikum richten. In den entsprechenden Profilen drehen sich viele Beiträge um Sport, Mode, Politik, Musik, Kulinarik, Reisen oder Technik. Influencer nutzen ihre Profile oft um Werbebotschaften zu vermitteln. Für Unternehmen ist die Kooperation mit Influencern von großem Wert, da diese einen hohen Einfluss bei ihrem Publikum besitzen und über eine ansehnliche Reichweite verfügen.

Shitstorm: Als Shitstorm bezeichnet man eine plötzliche Welle großer Kritik an einem spezifischen Beitrag, einer Person oder einem Unternehmen in den sozialen Netzwerken. Um die Kritik zu hinterlassen wird meist die Kommentarfunktion eines Beitrags genutzt, wo diese öffentlich sichtbar ist und Nachahmer animiert werden können. Neben berechtigter Kritik handelt es sich nicht selten um überzogene und unsachgemäße Kommentare. Ein fortwährender Shitstorm kann dazu führen, dass sich die Betroffenen aus den sozialen Netzwerken zurückziehen.

Social Media: Social Media sind digitale Medien die es Nutzern erlauben, sich untereinander im Internet zu vernetzen und auszutauschen. In der Regel wird der Begriff mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat in Verbindung gebracht. Viele Unternehmen betreiben Social Media Marketing und nutzen die sozialen Netzwerke um dort ein breites Publikum zu erreichen.

Viral: Unter „Viral gehen“ versteht man, wenn ein Beitrag in den sozialen Netzwerken schnell große Berühmtheit erlangt. In vielen Fällen haben Beiträge dabei eine Art Eigenleben entwickelt und sich ohne bewusstes Zutun des Urhebers im Internet verbreitet. Wenn Unternehmen diesen Effekt gezielt nutzen, spricht man auch von Viralem Marketing.