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Blogbeitrag: Logo auf Tauglichkeit prüfen

So prüfen Sie ein Logo auf seine Tauglichkeit

21.05.2015

Sie haben ein Logo in Auftrag gegeben und sind sich nicht sicher, wie das Design zu bewerten ist? Über subjektiven Geschmack lässt sich schließlich streiten. Die Frage, ob ein Logo den allgemeinen Anforderungen gerecht wird, geht allerdings über dieses Empfinden hinaus. Bei der Gestaltung eines Logos gibt es einige Punkte zu beachten. Wurden diese berücksichtigt, besitzt ein Logo die besten Voraussetzungen, sich auch in der Praxis zu bewähren. Im Folgenden möchten wir wichtige Gestaltungsregeln aufzeigen, welche Sie auf Ihr Logo anwenden und es so auf seine Qualität prüfen können.

1. Entspricht das Logo dem Charakter des Unternehmens?

Gibt es bereits einen Styleguide? Wenn ja, ist das Logo mit diesem vereinbar?
Ob das Logo allgemein zum Unternehmen passt, lässt sich oft durch den ersten Eindruck bestimmen. Eine zusätzliche Hilfe ist es, unbeteiligte Personen zu befragen. Hier könnten Sie sich zum Beispiel des Hausfrauentests bedienen und eine Minimarktforschung durchführen. Zeigen Sie den Testpersonen ohne weitere Erklärung den neuen Entwurf und fragen Sie sie, in welche Branche sie das Logo einordnen oder zu welcher Art Unternehmen das Logo ihrer Meinung nach passen könnte. Erhält man wiederholt Antworten, die in eine komplett konträre Richtung deuten, sollte man die Gestaltung des Logos überdenken.

2. Hebt sich das Logo von der Masse ab?

Hier gilt es, die Konkurrenz unter die Lupe zu nehmen. Ist der Unterschied zu Marktbegleitern groß genug? Ist das neue Logo unverwechselbar, eigenständig und kann es sich visuell gegen die Mitbewerber behaupten? Über diese Kriterien hinaus darf das Design trotz allem nicht über die Strenge schlagen. Eine Gestaltung, die sich beispielsweise an aktuellen Trends orientiert, ist schnell überholt. Da ein Logo ein Unternehmen über die Jahre hinweg begleitet, ist dies der falsche Weg. Dennoch gilt, nur ein prägnantes Logo hat die Chance, auf dem Markt zu bestehen.

3. Ist das Logo klar zu verstehen?

Die „KISS“-Regel ist in vielen gestalterischen Fragen ein guter Rat. Besonders bei der Logobeurteilung ist „KISS“ ein äußerst nützlicher Leitsatz. Ein Logo muss eindeutige Aussagen treffen und sollte von der Zielgruppe auf den ersten Blick erfasst werden. Dies lässt sich ebenfalls besonders gut mit der Unterstützung von Testpersonen ermitteln. Hier kann zum Beispiel die Tachistoskopie weiterhelfen. Dieses Instrument wird in der Werbeforschung gerne von Marktforschungsinstituten eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren aus der Wahrnehmungspsychologie. Führen Sie einen Tachistoskop-Schnelltest durch, indem Sie Probanden für Sekundenbruchteile das Logo zeigen und anschließend abfragen, an welche Elemente sich die Testpersonen erinnern. Durch das Variieren der Zeitintervalle lässt sich schließlich feststellen, wie schnell das Logo tatsächlich wahrgenommen werden kann.

4. Ist das Logo praxistauglich?

Ein Logo sollte medienübergreifend Wirkung erzielen und auch in Kleinformaten oder als Negativ funktionieren. Es muss sowohl auf Ihrer Visitenkarte, Ihrem Auto als auch ihrer Website in vollem Umfang zur Geltung kommen. Ist das Logo kompakt, lässt es sich leicht skalieren und erfüllt so die besten Voraussetzungen für einen medienübergreifenden Einsatz.
Erst wenn ein Logo all diesen Anforderungen gerecht wird, ist es tatsächlich ein gelungenes Logo.